Sechszehn Monate

Schon wieder ist ein Monat vergangenen. In manchen Bereichen hat sich ein bisschen was getan, aber das meiste ist wie im Monat vorher.

Das Essen:
Auch jetzt ist es nach wie vor so, dass Simon kein Interesse (mehr) daran hat mit Gabel und/oder Löffel zu essen. Er spielt lieber damit rum und sammelt Kartoffeln, Erbsen und Co lieber mit den Fingern ein.
Apropos Erbsen; Die nimmt er mit Vorliebe vom Teller, legt sie auf den Tisch und zermatscht sie anschließend. Hochkonzentriert!

Spielen:
Beim Spielen ist mir aufgefallen, dass er immer mehr dazu in der Lage ist alleine zu spielen.
Von den Großeltern gab es neulich einen kleinen Spielteppich mit zwei Autos und Simon erfreut sich jeden Tag daran! Er fährt mit den Autos rum, macht Geräusche, fährt Rampen rauf und runter. Hin und wieder braucht er Hilfe, spielt dann aber auch wieder alleine weiter.
Ebenso bedient er sich der Teller/Töpfe und Schneebesen in der Küche, sobald ich selbiges mache.

Bücher:
Wir schauen immer noch jeden Tag Bücher an und jedes Mal muss der Kleine dafür auf den Schoß. Für ihn scheint das eine Art Ritual zu sein.
Alleine schaut er sie sich nie an.

Sprache:
Simon plappert alles nach oder versucht es zumindest. Hin und wieder gelingt es ihm sogar schwere Worte auszusprechen, aber das scheint Zufall zu sein. Lampe ist allerdings nach wie vor „Bampe“ und bei Tieren macht er meistens die Geräusche nach.
Sein neues Lieblingswort ist „Bäh“. Alles was er nicht definieren kann, ist erst mal bäh. Der Mülleimer ist bäh. Reinigungsmittel sind bäh. Die Klobürste ist bäh.
Außerdem sagt er im Zusammenhang mit „heiß“ meistens auch „aua“. Ich bin mir zwar nicht sicher ob er wirklich weiß was „aua“ bedeutet, aber er sagt es nur in diesem Zusammenhang.
Wenn man ihn fragt ob er schlafen gehen möchte, antwortet er mit „nein“. Ebenso bei der Frage mit „Windeln wechseln“. Mittlerweile sagt er auch „nein nein“ wenn er nichts mehr essen möchte. Ein riesen Fortschritt!

Der Schlaf:
Das Schlafverhalten ist im Moment etwas schwierig. Mittags klappt es zwar ohne Probleme, aber am Abend geht selten was ohne den Papa.
Bei mir dreht er auf, hüpft im Bett herum, will wieder raus, möchte ständig was trinken und die Lampe ein und ausschalten.
Wenn der Papa ihn hinlegt, geht es meistens ohne murren. Dabei haben wir beide genau das gleiche Ritual. Simon trinkt einen Schluck, darf das Licht ausmachen, kuschelt sich an, streichelt den Bauch (das ist eh unglaublich wichtig geworden) und hört zu wie wir ihm vorsingen.
Am allerbesten schläft er allerdings ein, wenn wir alle im Bett liegen und mein Mann und ich uns leise unterhalten.
Wenn er dann schläft, wacht er meistens gegen halb 9 wieder auf. Perfekt! Darüber beschwere ich mich nicht. 😉

Allgemein:
Wie beim Schlaf angesprochen, braucht der Kleine im Moment ganz oft meinen Bauch. Wenn er sich wehgetan hat und ich ihn auf den Arm nehme, schluchzt er gleich immer „de bau“ (der Bauch). Dann legt er seine Hand unter meinen Pullover und beruhigt sich schnell.
Ähnlich ist es beim Schlafen. Legen wir uns Mittags hin, dreht er sich sofort zu mir und ruft fast schon panisch nachdem Bauch. Das macht er jetzt seit einigen Wochen. Mein Mann sagte dazu letztens so süß: „Immerhin war es auch lange Zeit seine Höhle.“

Größe: ca 80cm
Gewicht: ca 11,5kg
Lieblingsessen: Trauben, Banane, Schoko-Croissant
Lieblingsspielzeug: Autos, Töpfe, Bausteine

Sonnige Grüße.

Fünfzehn Monate

In diesem einen Monat hat sich nicht ganz so viel verändert. Auch wenn er hin und wieder neue Dinge erlernt, merkt man, dass die Sprünge nicht mehr ganz so groß sind, wie noch vor einigen Monaten.

Die Sprache:
Nach wie vor versucht Simon viele Worte nachzusprechen. Wobei eine Lampe immer noch als „Bampe“ bezeichnet wird. Andere Dinge werden dafür deutlicher. „Heiß“ und „Wasser“ erkennt man zum Beispiel ganz gut.
Tiergeräusche werden ebenfalls langsam interessant. Wenn er eine Kuh sieht, dann versucht er „muuh“ zu machen, wenn er einen Hund bellen hört, dann macht er manchmal mit.

Kopfsache:
Es ist erstaunlich zu sehen, was der Kleine alles versteht. Wenn man ihn fragt ob wir ein Buch anschauen sollen, dann sucht er sich eines aus.
Wenn man ihn bittet die Tür auf oder zu zu machen, dann macht er es.
Fragt man ihn nach einem Baustein, dann bringt er ihn. Ebenso mit Schienen, dem Ball, Zug, usw.
Auch Schuhe bringt er einem, wenn er sieht dass man sich anzieht oder ihn danach fragt.
Sage ich ihm dass wir nun Zähne putzen gehen, läuft er ins Bad und zeigt auf die Zahnbürste.
Sobald er eine Küche betritt, sagt er „heiß“.
Er macht Flaschen auf und zu. Er bringt Dinge dorthin zurück wo er sie hergeholt hat. Er versteht, wenn er etwas abgeben soll und reagiert auf „warte“.
Manchmal bin ich selbst verblüfft über die gute Kommunikation die wir mittlerweile an den Tag legen.
Es ist toll!

Das Laufen:
Gekrabbelt wird nur noch im „Notfall“. Wenn ich ihn zum Beispiel durch die Wohnung jage, er stürzt und er unbedingt weiter entkommen will.
Ansonsten wird gelaufen, gelaufen, gelaufen und nochmals gelaufen.
Wobei es auch manche Tage (vor allem wenn er kränkelt) gibt, da will er mir am liebsten die ganze Zeit am Arm kleben.
Ich lasse ihn dann auch und schleppe ihn eben durch die Gegend. Brote schmieren kann man schließlich auch mit einer Hand.
Oder ich nehme ihn in die Trage. Diese kommt in letzter Zeit eh wieder ganz viel zum Einsatz. Dafür nutze ich kaum noch den Kinderwagen.

Das Essen:
Ich war immer sehr froh drum, dass Simon ein guter Esser ist. Er hat alles gekostet und ich habe lange Zeit nichts gefunden, was er sich nicht reinschaufeln würde.
Mittlerweile sieht das anders aus. Gurken und Tomaten verschmäht er mittlerweile komplett. Klöße hat er immer gerne gegessen und plötzlich (nur eine Woche unterschied!) rührt er sie nicht mehr an.
Allerdings weiß ich nicht ob das an der Erkältung oder tatsächlich daran lag, dass er es nicht mehr mag. Dennoch probiere ich weiterhin aus und biete ihm die Dinge durchaus an. Was er allerdings nicht essen möchte, muss er auch nicht essen.
Eine Zeitlang hatte er viel Spaß mit Gabel, Löffel und Messer zu essen. Auch das hat sich wieder gelegt. Hin und wieder probiert er es zwar, aber meistens greift er dann doch auf seine Finger zurück.

Größe: Knapp über 80cm
Gewicht: ca 10kg
Lieblingsessen: Trauben, Fleisch, Eis
Lieblingsspielzeug: Bausteine, Bücher, Eisenbahn

Sonnige Grüße.

Vierzehn Monate

Uuuund zack! Da ist ein weiterer Monat im Leben des kleinen Simon. Es hat sich mal wieder eine Menge getan und wenn ich bedenke dass er vor einem Monat „nur“ an der Hand gelaufen ist, sind wir im wahrsten Sinne des Wortes einen ganzen Schritt weiter.

Das Laufen:
Mittlerweile läuft der Kleine komplett frei und will selten an die Hand. Erstaunlich finde ich dabei, dass er mir allerdings freiwillig die Hand reicht, sobald er sich einer Treppe ohne Geländer nähert.
Gekrabbelt wird überhaupt nicht mehr. Wenn er schnell wohin möchte, dann läuft er einfach schneller.
Er fällt zwar immer noch hin, steht in den meisten Fällen aber einfach wieder auf und stiefelt weiter.
Nun sind Hindernisse das nächste was er lernen muss. Da er einfach nur geradeaus läuft, stolpert er oft über Spielsachen, die Teppichkante oder über den unebenen Fußweg.
Vor allem wenn er Gegenstände in der Hand hat und hinfällt, lässt er diese nicht los. Dabei hat er sich erst gestern eine blutige Nase geholt.
Sonst klappt es aber prima!

Die Sprache:
Seit einigen Tagen habe ich das Gefühl, Simon würde Mama und Papa richtig zu ordnen. Fast jeden morgen klappert er die Räume ab und ruft fragend nach Papa. Kommt dieser Abends nach Hause, wird er ebenso mit einem freudigen „Papa“ begrüßt.
Die Worte „auf“ und „aus“ spricht er mittlerweile klar und scheint sie auch richtig zu verwenden. Er sagt Abends immer „aus“ wenn wir das Licht aus machen und morgens immer „auf“ wenn wir das Rollo hochziehen.
Zu einem Hund sagt er „Hö“, was ich besser finde als „Wau-Wau“. Zu einem Auto „dööd“ (ebenso zu einem Flugzeug. Da kommt es halt drauf an, ob er auf das Flugzeug oder Auto zeigt). Tür zu betitelt er mit „Dööd dö“. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er ein Ö-Problem hat *schmunzel*.
Neulich benannte er einen Vogel mit „Gogel“ und ich bin mir sehr sicher etwas ähnliches wie „Mas“ (Maus) gehört zu haben. Fisch hat er auch schon richtig ausgesprochen, meistens ist es jedoch ein „Sssccchhh“.
Es hat sich also auch sprachlich eine ganze Menge getan!
Bampe ist allerdings immer noch eine Bampe..hihi..

Die Geduld:
Ich weiß nicht ob es typisch für Kinder ist, aber ich fand Simon immer seeeehr ungeduldig. Wenn er etwas nicht sofort bekam, fing er gleich an zu meckern.
Auch das ist besser geworden. Wenn ich „gleich“ sage, dann wartet er tatsächlich meistens. Allerdings sollte das „gleich“ nicht allzu lange dauern.

Der Schlaf:
Jetzt wo die Erkältung überstanden ist, ist der Schlaf einfach himmlisch. Abends (meist gegen 20 Uhr) geht es in die Falle und es wird zwischen halb 8 und 8 aufgewacht.
Hin und wieder wird er Nachts wach und trinkt etwas, dann schläft er weiter.
Interessant dabei; Er schläft immer neben mir ein, quetscht sich Nachts aber grundsätzlich in die Mitte.
Mittlerweile schläft er auch ruhiger. So bekommen alle ihre wohl verdiente Augenruhe.

Größe: Knapp über 80cm.
Gewicht: ca 10kg
Lieblingsessen: Knusperbrot, Trauben, Brötchen mit Marmelade.
Lieblingsspielzeug: Duplo-Eisenbahn, Bücher, Stapelbecher.

Sonnige Grüße.